


Ein häufiges, aber oft tabuisiertes Gesundheitsproblem
Harninkontinenz
Harninkontinenz bezeichnet den ungewollten Verlust von Urin und ist ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem. In Deutschland sind schätzungsweise 15 % der weiblichen Bevölkerung betroffen – und das in allen Altersgruppen. Die Wahrscheinlichkeit, daran zu leiden, steigt jedoch mit zunehmendem Alter. Harninkontinenz hat nicht nur körperliche, sondern auch erhebliche psychische und soziale Auswirkungen. Sie kann die Lebensqualität der Betroffenen maßgeblich beeinträchtigen und zu einer erheblichen Einschränkung des alltäglichen Lebens führen. Trotz ihrer Häufigkeit bleibt Inkontinenz für viele ein Tabuthema, über das nur selten gesprochen wird. Doch eine frühzeitige Diagnose und individuelle Behandlung können den Betroffenen helfen, ihre Lebensqualität zurückzugewinnen.
Vielfältige Ursachen
Unterschiedliche Formen der Harninkontinenz
Harninkontinenz tritt in verschiedenen Formen auf. Manchmal geht sie mit einem plötzlich auftretenden, starken Harndrang einher, der schwer kontrollierbar ist. In anderen Fällen verliert man Urin beim Treppensteigen, Niesen oder Lachen. Der Urinverlust kann von einzelnen Tropfen bis hin zur gesamten Blasenfüllung reichen.
Ursachen für der Harninkontinenz
Es gibt viele Ursachen für Harninkontinenz. Oft liegt eine Störung im Blasenmuskel vor, zum Beispiel durch wiederholte Blasenentzündungen. Eine Schwäche des Beckenbodens, die mit zunehmendem Alter oder nach Schwangerschaft und Geburt auftreten kann, betrifft den Verschlussapparat der Blase. Auch Nerven, die für die Blasenfunktion verantwortlich sind, können geschädigt werden, etwa durch Diabetes.
Inkontinenz im Griff
Individuelle Behandlung von Harninkontinenz
Meine Aufgabe ist es, Ihre Form der Harninkontinenz genau zu verstehen, die Ursache herauszufinden und mit Ihnen gemeinsam die beste Behandlungsmethode zu entwickeln. Dafür stehen uns zahlreiche konservative Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die oft sehr effektiv sind. Dazu gehören die urotherapeutische Beratung, bei der Lebensstilmodifikationen und Anpassungen des Trink- und Miktionsverhaltens besprochen werden. Auch der Einsatz medizinischer Hilfsmittel wie Tampons oder Pessare kann unterstützend wirken. In vielen Fällen kommen zudem Medikamente zum Einsatz, um die Blasenfunktion zu stabilisieren.
Therapieansätze zur Behandlung von Inkontinenz
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Behandlung ist das physiotherapeutische Training, wie beispielsweise tonisierendes Beckenbodentraining, das zur Stärkung der Muskulatur beiträgt. In einigen Fällen kann dies durch apparative Unterstützung, wie Elektrostimulation, ergänzt werden. Wenn nach Ausschöpfung aller konservativen Maßnahmen noch keine Verbesserung erreicht wird und eine ausgeprägte organische Veränderung vorliegt, kann eine operative Behandlung in Erwägung gezogen werden. In diesem Fall helfe ich Ihnen gerne, die passende, entsprechend spezialisierte Klinik zu finden.