Vom Säugling bis zum Teenager

KINDERUROLOGIE

Natürlich begrenzt sich das Spektrum urologischer Erkrankungen und Therapien nicht nur auf Erwachsene. Wenn Sie oder Ihr Kinderarzt ein urologisches Problem vermuten, dann zögern Sie nicht: Kommen Sie zu uns, wir bieten in unserer Privatpraxis das komplette Leistungsspektrum der Kinderurologie an.

Im Säuglings- und Kindesalter ist es der Normalzustand, wenn die Vorhaut verklebt ist. Diese sogenannte Phimose löst sich mit den Jahren, bei den meisten Jungen ist im Alter von 3-5 Jahren die Vorhaut schon gut beweglich. Im Alter von 6-7 Jahren haben immerhin noch 6-7% der Jungs eine zu enge Vorhaut, bei den 16- bis 17-Jährigen liegt die Häufigkeit einer Phimose noch immer bei etwa 1%. Um diese Verklebung zu lösen und Entzündungen zu vermeiden, gibt es neben der klassischen Beschneidung auch die Möglichkeit einer medikamentösen Therapie.

Liegen die Hoden Ihres Kindes an ihrem vorbestimmten Ort, dem Hodensack? Das ist eine essenzielle Frage, denn ein dauerhafter Hodenhochstand kann zum einen die Qualität der Spermien massiv beeinträchtigen und damit zu späterer Unfruchtbarkeit führen. Zum anderen wird das Risiko für Hodenkrebs deutlich gesteigert. Daher schenken wir der Abklärung eines möglichen Hodenhochstands große Aufmerksamkeit.

Nässt ihr Kind tags oder nachts verstärkt oder selbst in höherem Alter ein? Bis zum fünften Lebensjahr gilt nächtliches Einnässen als unbedenklich und normal. Bei der Einschulung nässen noch ca. 10% der Jungen nachts gelegentlich ein, Mädchen etwas seltener. Eine oft belastende Situation, nicht nur für das Kind, sondern häufig für die gesamte Familie. Doch es gibt durchaus Wege, dem Einnässen entgegenzuwirken. Sprechen Sie uns an!

Ihr Kind leidet unter regelmäßig wiederkehrende Blasenentzündungen? Nicht nur, dass jedes einzelne Mal eine Qual für das Kind darstellt. Derartige Entzündungen können den kindlichen Nieren dauerhafte Schäden zufügen, daher sind eine frühzeitige Diagnostik und Therapie bei kindlichen Harnwegsinfekten besonders wichtig.

Ähnlich dem Sodbrennen gibt es einen rückwärtsgerichteten Fluss auch beim Urin: Statt komplett abzufließen wird der Harn dann von der Blase zurück zur Niere transportiert. Die Folge sind wiederkehrende Harnwegsinfekte, die auf Dauer die kindlichen Nieren dauerhaft schädigen und die Nierenfunktion beeinträchtigen können. Je nach Schweregrad ist daher eine risikoadaptierte Therapie von der aktiven Überwachung bis hin zur endoskopischen Behandlung erforderlich.

Humane Papillomviren (HPV) zählen zu den sexuell übertragbaren Erregern. Sie verursachen Feigwarzen im Genital- und/oder Analbereich und können sowohl bei Frauen wie auch bei Männern Krebserkrankungen auslösen. Die gute Nachricht: Gegen diese Viren gibt es eine Impfung, die schon im Kindesalter gegeben werden kann und vor späterer Ansteckung schützt. Auch die STIKO (Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts) empfiehlt die HPV-Impfung sowohl für Mädchen als auch für Jungen. Eine Impfung, die Leben retten kann.