Prostata-Erkrankungen
Ein Spezialgebiet unserer Facharztpraxis: Die Behandlung von Prostata-Erkrankungen. Vor allem bei gutartigen Prostatavergrößerung, das Benignes Prostata Syndrom, bieten wir Ihnen individuelle Therapien auf dem aktuellsten medizinischen Stand an.
Gutartige Erkrankungen der Prostata
Ein abgeschwächter Harnstrahl, häufiges oder nächtliches Wasserlassen können erste Anzeichen einer gutartigen Prostatavergrößerung sein und die Lebensqualität negativ beeinflussen. Vor allem der Erhalt von Kontinenz, Potenz und Ejakulationsfähigkeit ist vielen Männern wichtig. Nach erfolgter Diagnostik können wir mit ihnen eine speziell auf ihren Befund abgestimmte Therapie einschlagen.
Bösartige Erkrankung der Prostata
Durch die rechtzeitige Diagnose kann ein schlimmer Verlauf dieser Erkrankung meist verhindert werden. So ist ein Leben ohne Einschränkung und mit Erhalt der Potenz und Kontinenz meist möglich. Neben der körperlichen Untersuchung und Bestimmung des prostataspezifischen Antigens können Sie bei uns, wenn erforderlich, auch eine MRT-fusionierte Biopsie der Prostata durchführen lassen.
Individuelle Therapie der gutartigen Prostatavergrößerung – Benignes Prostata Syndrom
In Europa leiden ca. 24 Millionen Männer am Benignen Prostata Syndrom. Das BPS ist eine deutliche Belastung und beeinträchtigt auch das Leben der Partner. Neben der medikamentösen Therapie stehen hier eine Vielzahl von operativen Verfahren zur Verfügung. Wir bieten Ihnen eine individuelle, Ihrem Alter und Ihrem Lebensstil angepasste und mit Ihnen abgestimmte Therapie. Dabei stehen Ihnen bei uns verschiedene operative Methoden zur Verfügung:
iTind
Das iTind-Verfahren kann in einer kurzen Narkose oder sogar in Lokalanästhesie durchgeführt werden. Dabei wird ein Nitinol-Geflecht in den Teil der Harnröhre gelegt, der durch die Prostata führt. Daraus resultiert ein Untergang des Prostatagewebes. Nach ca. fünf bis sieben Tagen wird das Nitinol-Geflecht wieder entfernt, ein kleiner Eingriff, der mit dem Entfernen eines Blasenkatheters zu vergleichen ist und unter ambulanten Bedingungen durchgeführt wird. Das Verfahren hat in der Regel weder Einfluss auf die Ejakulations- noch auf die Errektionsfähigkeit. Der stationäre Aufenthalt liegt in der Regel bei einer Nacht.
RezūmTM
Das Rezum-Verfahren ist ein kurzer operativer Eingriff in Vollnarkose. Dabei wird 70 °C heißer Wasserdampf an verschiedenen Stellen der Prostata appliziert. Pro Applikationsstelle dauert die Prozedur gerade einmal 9 Sekunden, die Anzahl der Applikationen hängt von der Prostatagröße ab. Durch die Hitzeeinwirkung stirbt das behandelte Prostatagewebe ab und wird vom Körper abgebaut. Das Verfahren hat in der Regel weder Einfluss auf die Ejakulations- noch auf die Erektionsfähigkeit. Der Stationäre Aufenthalt liegt in der Regel bei einer Nacht.
Bipolare TUR Prostata
Die TUR Prostata ist das älteste Verfahren der minimalinvasiven Chirurgie. Mit Hilfe einer Drahtschlinge, die unter Strom steht, wird das vergrößerte Prostatagewebe abgetragen. Die Kapsel der Prostata bleibt hierbei erhalten. Die TUR Prostata wird in der Regel bei Patienten durchgeführt deren Prostata ein Volumen von bis zu 80 ccm hat. Nach der Operation bekommt der Patient einen Dauerkatheter eingelegt, der am zweiten postoperativen Tag entfernt werden kann. Der stationäre Aufenthalt liegt in der Regel bei drei Nächten.
HoLEP – Laserbehandlung der Prostata
HoLEP steht für Holmium Laser Enukleation der Prostata. Bei diesem Eingriff wird entlang der chirurgischen Kapsel das Prostatagewebe mit Hilfe eines Holmium Lasers ausgeschält. Im Vergleich zur TUR P kann dieses Verfahren auch angewendet werden, wenn der Patient blutverdünnende Medikamente nimmt. Außerdem kann es auch bei Patienten durchgeführt werden, deren Prostata ein größeres Volumen hat. Intraoperativ wird ein Katheter gelegt, der in der Regel am zweiten postoperativen Tag entfernt wird. Der stationäre Aufenthalt liegt in der Regel bei drei Tagen.
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Thorsten Krystofiak, FEBU
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